Liebe Eltern!
Ich freue mich, dass Sie sich für mich und meine Kindertagespflegestelle interessieren. In meiner nun folgenden Konzeption möchte ich Ihnen meine Arbeit mit den Kindern und mich ein wenig vorstellen.
Ich bin Manuela Müller-Wohler, 1971 in Lüneburg geboren. Meine beiden Kinder kamen 1996 und 2000 ebenfalls in Lüneburg auf die Welt.
Während der Erziehungszeiten meiner eigenen Kinder habe ich 1996 bis 2002 bereits als Kindertagespflegeperson gearbeitet.
2007 entschloss ich mich mit meinem zweiten Ehemann nach Mannheim zu ziehen. Diese Entscheidung lag in den beruflichen Möglichkeiten meines Mannes begründet.
Nachdem wir uns 2012 für ein Eigenheim in Kallstadt entschieden haben, ist in mir der Entschluss gereift aus meinem erlernten Beruf, zahnmedizinische Fachangestellte, auszusteigen und wieder mit Tageskindern zu arbeiten. Während meiner Erziehungszeiten meiner eigenen Kinder habe ich 1996 bis 2002 bereits als Kindertagespflegeperson gearbeitet.
Ich habe 1996 die damals nötige 100 Stunden Qualifikation abgeschlossen und 2019 die aktuell notwendige 300 Stunden Qualifikation begonnen, die ich im Februar 2020 erfolgreich abgeschlossen habe.
In meiner Freizeit genieße ich Spaziergänge mit meinem Hund. Er ist ein elfjähriger Mischling ca. 35 cm groß und sehr kinderfreundlich. Er wurde als Welpe mit in eine Kita genommen und hat so von klein auf gelernt wie er sich bei Kindern verhalten muss.
Mit meinem Mann nehmen wir aktiv am Leben in unserem Dorf teil. So habe ich 2018 das erst mal bei der „Kallstadter Saumagenbühne“ in einem Theaterstück mitwirken dürfen. Seitdem spiele ich alle 2 Jahre in einem Stück mit.
In unseren Urlauben reisen wir mit unserem Wohnmobil durch Deutschland und Europa. So sind wir flexibel und können kurzfristig entscheiden, ob uns der Sinn nach einer Städtereise steht oder wir lieber am Strand alle Viere von uns strecken.
Ich möchte den Kindern eine offene, kompetente und herzliche Kindertagespflegeperson sein. Es liegt mir sehr am Herzen sie dabei zu unterstützen kindliche Freude, Leichtigkeit und Begeisterung zu erhalten und selbstbestimmte und sozial kompetente Persönlichkeiten zu werden. Denn wir alle wissen, Freude und Begeisterung sind die besten Motivatoren.
In einem Interview zur Frage: „Wie funktioniert. Lernen am besten?“ Erklärt der Hirnforscher Professor Gerald Hüther: „Es muss bedeutsam sein und unter die Haut gehen.“ Begeisterung öffnet das Interesse an der Welt und ist notwendig, damit Kinder aus sich selbst heraus lernen. Neugierde und Gestaltungslust bringen Kinder von Geburt an mit auf die Welt. Wir Betreuer, Eltern und Lehrer brauchen nicht viel mehr als die Haltung, die Kinder einzuladen, zu ermutigen und zu inspirieren, die Welt zu entdecken. Darum möchte ich, dass Ihr Kind in der Zeit bei mir diese Begeisterung spürt und mitnimmt.
Meistens gehen die von mir betreuten Kinder nach einem Jahr in den Kindergarten. Das Ziel für mich ist, ihnen das Rüstzeug für den neuen Abschnitt mitzugeben. Damit sie auch dort mit Begeisterung, Neugierde und Leichtigkeit weiter die Welt entdecken.
Es gibt so viele gute Ansätze, in der Reformpädagogik (Waldorf, Montessori, Emmi Pikler, …), die aber nicht auf jeden passen. Ich erziehe bedarfsorientiert und schaue, wie ich im Einzelfall weiterkomme.
Die verschiedenen Formen in der Reformpädagogik haben mein Interesse geweckt. Diesbezüglich möchte ich mein Wissen darum stetig erweitern. Im Jahr 2018 habe ich eine Weiterbildung in Waldorfpädagogik gemacht. Diese Form der Reformpädagogik stellt das gesunde Gedeihen von Körper und Seele in den Vordergrund und teilt die Entwicklungsphasen anders ein als es in der allgemeinen Pädagogik getan wird. Es war eine sehr interessante Zeit, in der ich viel für meine Arbeit mitnehmen konnte.
Im Alter von 1 – 6 Jahren ist Bewegung und das Entdecken der Natur für Kinder sehr gut und wichtig. Deshalb bin ich mit den Kindern so viel wie möglich draußen.. Auf einem Spaziergang ohne Spielzeug finden die Kleinen viele Dinge, die ihre Fantasie anregen. So wird ein Stück Holz schnell zu einem Auto oder Boot, ein Tannenzapfen zu einem Ball, Steine werden zu Geldstücken. Es macht mir sehr viel Freude, diese interessanten Spiele zu beobachten und zu begleiten.
Ich lege viel Wert auf regelmäßige Wiederholungen, da es den Kindern sehr entgegenkommt. Insofern habe ich in meinen Wochenplan regelmäßig wiederholende Ereignisse eingeplant. Ein Besuch im Tierpark Birkenheide.
Einmal in der Woche gehen wir mit meinem Hund spazieren. Ich habe festgestellt, dass die Kinder es als besondere Freude empfinden ihn zu beobachten, während er durchs Feld springt.
Ein weiterer Schwerpunkt ist das „freie Spiel.“
Nichts fördert die Kinder mehr wie eigene Erfahrungen zu sammeln, sich auszuprobieren und frei entscheiden zu können, was sie, in welcher Form, wie lange und mit wem spielen möchten. Angeleitete Spiele, haben nur dann einen Lerneffekt, wenn die Kinder mit Begeisterung dabei sind. Die Altersgruppe 0 bis 2 Jahre ist eher auf Expedition, jeder möchte in seinen Möglichkeiten und in seiner Geschwindigkeit die Welt entdecken. Ein kleiner Morgenkreis zur Begrüßung mit einem Lied und einem Fingerspiel ist ein schönes Ritual. Ich bin aber darüber hinaus der Auffassung, es ist sinnvoll, die Kinder nur auf Aufforderung zu unterstützen, und sie so weit es geht ihre eigenen Erfahrungen machen zu lassen. Freies Spiel fördert die intrinsische Motivation, Fantasie und Kreativität.
Die intrinsische Motivation ist die innere, aus sich selbst entstehende Motivation eines jeden Menschen: bestimmte Tätigkeiten macht man einfach gern, weil sie Spaß machen, sinnvoll oder herausfordernd sind oder einen schlicht interessieren. Intrinsisch motivierte Tätigkeiten werden – im Gegensatz zu extrinsischen Motiven – um ihrer selbst willen durchgeführt und nicht, um eine Belohnung zu erlangen oder eine Bestrafung zu vermeiden. Dabei schließen sich intrinsische und extrinsische Motive nicht zwangsläufig aus. Ein Angestellter kann z.B. seiner Arbeit sowohl aus Spaß an der Arbeit als auch dem Wunsch nach angemessener Bezahlung, Erfolg und Macht nachgehen. Viele Handlungen werden daher durch eine Kombination von intrinsischen und extrinsischen Motiven durchgeführt.
Quelle: www.lernpsychologie.net/Motivation/intrinsische-motivation
Es gibt unterschiedliche Spielweisen, die sich in verschiedenen Altersstufen wiederfinden.
Die Altersgruppe meiner derzeitigen Tageskinder bewegt sich im Funktions- und Bauspiel
Ich wünsche mir von Ihnen eine offene und entspannte Atmosphäre, in der wir gemeinsam daran arbeiten, Ihrem Kind die Betreuungszeit so angenehm und leicht wie möglich zu machen. Dabei ist es sehr wichtig, dass sich keine Spannungen aufbauen. Bitte sprechen Sie mich sofort an, wenn es Dinge gibt, die Sie nicht verstehen oder die Ihnen nicht gefallen. Wir werden gemeinsam einen Weg finden, es aus der Welt zu schaffen. Bauen sich erst Spannungen, auf, kann es sein, dass auch Ihr Kind diese spürt und sich dann unwohl fühlt. Dabei haben wir doch alle das gleiche Ziel. Ihr Kind soll sich wohl und geborgen fühlen, sobald Sie es in meine Hände geben.
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
Ihre Kindertagespflegeperson
Manuela Müller-Wohler
Quellennachweis: Unterrichtsmaterial Grundqualifizierung Kindertagespflegepersonen 2019 VHS Ludwigshafen.
Alle Bilder wurden von mir gemacht. Die Eltern der darauf zu sehenden Kinder haben mir ihr Einverständnis für die Verwendung der Bilder in dieser Konzeption gegeben.